„Wer sind wir, wenn es wirklich drauf ankommt?“

19. Februar 2024

Seit vielen Jahren findet an der Lore-Lorentz-Schule einmal im Jahr eine Lesung statt, bei der Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs Sprache und Literatur die Möglichkeit haben, ihre selbst verfassten Texte, die im Unterricht der Fächer Literatur und Journalismus oder aber privat entstanden sind, vor Publikum vorzutragen. Um gleichzeitig von etablierten Schriftstellern inspiriert zu werden, ist der Besuch von Gastautoren im Rahmen dieser Lesung Teil der Tradition.

Bei der diesjährigen Veranstaltung am 15.02.2024 in der Schulaula gab es zudem eine Premiere: Mit Lea-Lina Oppermann war erstmals eine Schriftstellerin zu Gast, die aus einem Buch vorlas, das gleichzeitig aktuelle Schullektüre ist – Oppermanns Debütroman „Was wir dachten, was wir taten“ aus dem Jahr 2017 wird an der Lore-Lorentz-Schule derzeit in denjenigen Klassen gelesen, die im Sommer ihre Prüfungen zur Fachhochschulreife absolvieren. Der Roman handelt von einem Amokalarm an einer Schule und fokussiert dabei die sozial- und gruppendynamischen Prozesse in einer Oberstufenklasse, die sich mit einem maskierten und bewaffneten Täter konfrontiert sieht. Als Schülerin der elften Klasse hatte Oppermann einen Amok-Fehlalarm an ihrer Schule in Hennef selbst miterlebt.

Die 25-jährige Autorin, die eigens aus Leipzig angereist war, gestaltete ihre Lesung sehr lebendig, indem sie drei Stühle auf der Bühne platzierte und abwechselnd auf ihnen Platz nahm, wenn sie die drei unterschiedlichen Figuren zu Wort kommen ließ, aus deren Perspektive das Geschehen erzählt wird. Zwischendurch beantwortete sie zahlreiche Schülerfragen, etwa nach der Entstehungsgeschichte des Romans, der Planung der Charaktere, persönlichen literarischen Vorbildern oder dem Leben als Schriftstellerin. Mit ihrem ersten Roman habe sie die Frage stellen wollen: „Wer sind wir, wenn es wirklich drauf ankommt?“ Via Instagram bekomme sie sogar regelmäßig Anfragen von Schülern, die sich von ihr Hilfe bei den Hausaufgaben zu ihrem Buch wünschen, wenn es in der Schule gelesen wird.

Nachdem Oppermann abschließend zahlreiche Bücher signiert hatte, ging es in den zweiten Teil der Veranstaltung über, der von Ida Dombrowsky und Selma Filiz aus der Klasse 12SL moderiert wurde. Schülerinnen und Schüler trugen nun eigene literarische Texte wie Kurzgeschichten und Gedichte vor, gaben aber auch Kostproben aus dem journalistischen Schreiben und boten somit einen bunten Querschnitt durch den Bildungsgang Sprache und Literatur.

Nicht auszuschließen, dass es jemand von den Vortragenden Lea-Lina Oppermann gleichtut und eines Tages mit einem Bestseller wieder an der Lore-Lorentz-Schule begrüßt werden kann.

Die letzten News

Slowbiking Contest & Stroopwafels

11KS präsentiert niederländische Sprachkenntnisse und kulturelles Wissen im „Stadion der Träume“

Helfende Hände beim Grundschulsportfest

Angehende Freizeitsportleiter/-innen sammeln Praxiserfahrung an der GGS Deutzer Straße

Reporterlegende Ulli Potofski gibt Einblicke in den Journalismus

Sky-Reporter und früherer RTL-Sportchef spricht im Journalismus-Workshop mit der 12SL über sein bewegtes Berufsleben und gibt Tipps für die Praxis.

Schülerperformance in der Tonhalle

Theater-AG wirkt beim Sommermusikfest des Düsseldorfer Konzerthauses mit

Großartige Chance durch Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld

Erzieher/-innen können künftig während ihres Berufspraktikums „Soziale Arbeit und Management“ studieren

DIE GROSSE Kooperation

Schülerinnen und Schüler des Bildungsganges Gestaltungstechnische/r Assistent/in stellen eigene Arbeiten im Kunstpalast aus

„Die Erfolgsgeschichte wird deutlich über die nächsten 25 Jahre hinausgehen“

Große Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen an der Lore-Lorentz-Schule

Deine Stimme zählt! Lore-Lorentz-Schule beim Jugendtag für Europa

Die Klasse 12WI (Wirtschaft und Verwaltung) nimmt am Jugendtag für Europa in Düsseldorf teil

Feierliche Verleihung des Zertifikats „Internationale berufliche Mobilität“

84 Schülerinnen und Schüler erhalten das Zertifikat „Internationale berufliche Mobilität“.

Polarlichter, Elche und ganz viel Schnee

Angehende Freizeitsportleiter/-innen besuchen Partnerschule in Norwegen